Pflegehinweis

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Silberpflege

Sie können unseren Schmuck, soweit es sich um geschliffene oder mattierte Oberflächen handelt, mit einer weichen Bürste und in ein wenig Wasser aufgelöste Scheuermilch (z.B. Viss) putzen. Sehr gut geht auch eine Zahnpasta mit ein wenig Zahncreme.
Sollte der Belag schon hartnäckiger sein, müssen Sie erst mit einem weichen Radiergummi den groben Belag herunter radieren und danach dann eine weiche Bürste nutzen.
Bei Ketten helfen eigentlich nur Silbertauchbäder, bzw. ebenfalls weiche Bürsten.
Hochglanzpolierten Schmuck dürfen Sie weder mit Bürsten noch mit einem Radiergummi putzen, da Sie ihn damit mattieren. Hochglanzpolierten Schmuck putzen Sie bitte mit einem Silberputztuch oder mit dem Tauchbad.

Unser Silberschmuck besteht ausschließlich aus 925 Materialanteilen reinem Silber. Die restlichen 75 Anteile sind Kupferanteile, die das Silber härter und widerstandsfähiger machen. Es handelt sich somit um die 1904 in England festgelegte Legierung 925 Sterling Silber.

Damit Sie lange an ihrem Silberschmuck Freude haben, sollten Sie folgendes beachten: Wie es jeder von echtem Tafelsilber her kennt - Silber läuft an der Luft an. Es reagiert mit dem in der Luft enthaltenen Schwefelwasserstoff.

Der Anlaufschutz schützt lediglich länger vor dem Anlaufen, kann dies aber nicht verhindern. Silber sollte nach dem Tragen luftdicht in einem Kästchen aufbewahrt werden.

Reinigen kann man den Schmuck mit leichtem Spülwasser oder bei stärkerem Anlaufen mit einem Silberbad in Kombination mit einem Silberputztuch. Hier empfehlen wir unsere SILBO Pflegeprodukte.

Silberschmuck mit empfindlichen Steinen sollte man ab und zu mit einem Silberputztuch abreiben.

Rhodiniertes Silber hat den Vorteil, dass es nicht anläuft - nachteilig ist, dass der weiche Silberglanz verloren geht. Damit das Silber nicht anläuft und seinen Silberglanz behält, kann man es in einem dicht abschließenden Plastiksäckchen mit einem Streifen Alufolie zusammen aufbewahren.

Wichtig! Empfindliche Steine wie Perlen oder Perlmutt niemals ins Silberbad geben.

Silberschmuck mit Perlen

Perlen vertragen keine chemischen Einflüsse. Also Silberschmuck mit Perlen niemals ins Silberbad geben. Ebenso wenig vertragen Perlen Haarspray, Cremes, Make-up oder Parfüm. Daher den Schmuck erst nach dem Schminken und Stylen anlegen.

Perlschmuck pflegt man am besten nach jedem Tragen, indem man ihn mit einem weichen Wolltuch abreibt. Reinigen lässt man den Perlschmuck am besten im Perlbad.

Perlen sollten nicht beim Baden, Duschen und auch nicht nachts getragen werden.

Silberschmuck mit Zirkonia

Der Zirkonia ist ein sehr harter und widerstandsfähiger Stein und kann bedenkenlos ins Silberbad getaucht werden.

Alternative Reinigungsmethoden

Gegenstände aus Silber, zum Beispiel Besteck, Geschirr oder Schmuck bekommen schnell eine schwarze Patina. Diese Schicht aus oxidiertem Silber wieder wegzuputzen ist mühsam. Schneller geht es, wenn Sie das Silber mit Hilfe der Physik reinigen.

Geben Sie den Silber-Gegenstand in eine Schüssel. Dazu etwa einen Teelöffel Speisesalz und ein paar Schnipsel Alufolie. Anschließend übergießen Sie das ganze mit heißem Wasser.

Jetzt können Sie zuschauen, wie sich die dunkle Schicht auf dem Silber auflöst.

Je nach Verschmutzungs-Grad des Silbers dauert das ein bis zwei Minuten. Sie sollten das Silber nicht zu lange in dem Reinigungsbad lassen, da sich sonst eine nur schwer zu entfernende Schicht darauf bildet.

Wird das Silber nicht auf Anhieb sauber, nehmen Sie es lieber heraus, waschen es ab und legen es in ein neues Bad. Denn die Reinigungskraft der Lösung ist begrenzt.

Der wissenschaftliche Teil

Für die schwarze Sicht ist Silbersulfid zuständig, das durch den Kontakt mit der Luft und Speisen entsteht. Da das Silber bei dieser Reaktion Elektronen abgibt, spricht man davon, dass das Silber oxidiert wird.

Um diese Schicht zu entfernen, müssen also Elektronen angeboten werden, die die Verbindung zwischen Silber und Schwefel lösen.

Je unedler ein Metall ist, desto leichter gibt es Elektronen ab. Das machen wir uns bei diesem Trick zu nutze. Da Aluminium sehr unedel ist, gibt es viel leichter Elektronen ab, als das recht edle Silber. Gibt man also beide Metalle gleichzeitig in eine Lösung wandern Elektronen vom Aluminium zum Silber, so entsteht eine geringe Spannung.

Das Salz in der Lösung trennt sich in Ionen (geladene Teilchen) und erleichtert so den Transport der Elektronen.

Kommen die Elektronen am Silber an, trennt sich das Silber vom Schwefel und es entsteht wieder reines Silber. Genauer gesagt wird das Silber wieder reduziert und braucht daher den negativ geladenen Bindungspartner Schwefel nicht mehr.

Der Schwefel und das oxidierte Aluminium bleiben in der Lösung zurück. Da das Aluminium nicht beliebig viele Elektronen abgeben kann und die Lösung auch nicht beliebig viele der entstehenden Ionen aufnehmen kann, kommt diese Reaktion zum erliegen. Das heißt die Lösung ist verbraucht. Ist das der Fall, können sich die Ionen auch am Silber niederschlagen, was wieder zu unangenehmen Niederschlägen führt.

Übrigens: Das warme Wasser dient nur dazu, die Reaktion loszutreten und zu beschleunigen. Theoretisch geht es auch mit kaltem Wasser, dann dauert es aber deutlich länger, bis sich der schwarze Film auflöst.

 

 

 [Gosia Holstein | 12.11.2007]

http://www.tippscout.de/haushalt-schmuck-silber-putzen-ohne-aufwand_tipp_2517.html

Wenn (echtes) Silber anläuft, so reagiert dieses mit Schwefelverbindungen, die in der Luft sind oder aus Eiweißen stammen (deshalb kein Ei mit Silberlöffel essen!). Es bildet sich festes, unlösliches Silbersulfid (Ag2S). Aluminium ist ein unedleres Metall als Silber und es kommt zu einer elektrochemischen Reaktion:

Silbersulfid wird zum elementaren Silber reduziert, Aluminium wird zu Aluminiumionen oxidiert. In der Lösung liegen nun Aluminiumionen vor. Die freiwerdenden Sulfidionen bilden mit Wasser Schwefelwasserstoff, diesen kann man riechen (Faule-Eier-Geruch).

Das Salz dient dazu, dass die Leitfähigkeit der Lösung hergestellt wird, sonst würde nur an den unmittelbaren Kontaktstellen von Silber und Aluminium etwas passieren.

chemische Formeln zum gesamten Vorgang:

3 Ag2S(s) + 6 e- --> 6 Ag(s) + 3 S2-(aq)

2 Al(s) --> 2 Al3+(aq) + 6 e-

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3 Ag2S + 2 Al --> 6 Ag + 2 Al3+

S2-(aq) + 2 H2O(l) --> H2S(g) + 2 OH-(aq)

in den Klammern sind jeweils die Aggregatzustände angegeben:

(s) solid - fest

(l) liquid - flüssig

(g) gaseous - gasförmig

(aq) aquateous - in Wasser gelöst

man kann die wirkung von alufolie und salzwasser noch durch anlegen einer kleinen gleichstromquelle erhöhen, ich hab gestern ne alte teekanne, die schwarz war so gereinigt. 12v gleichstrom, minus an die kanne, plus an die silberfolie. und beobachten, höchstens 5 min. bei der kanne hat nichts anderes mehr gewirkt vorher, es war zum verzweifeln. Jetzt glänzt sie wieder wie ein ei.